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HISTORIE DES LANDESAMTES

18. JAHRHUNDERT BIS HEUTE

verschiedene Historische Karten

KATASTER UND VERMESSUNG

1790 - 1798 Erste trigometrisch vermessene Karten des bremischen Landesgebietes durch Johann Gildenmeister und Christian Abraham Heineken. 1798 und 1806 wurden sie zu umfassenden Karten des bremischen Gebietes zusammengefasst.

1815 Erstellung eines Memorandum durch Adam Ernst Weltzin (1787-1835) über ein anzufertigendes Kataster zur gerechten Erhebung der Grundsteuer.

1824 - 1849 Beginn der Vermessungsarbeiten im Werder- und Blockland (Klüver, Thätjenhorst, Blohm junior und G. Sattler). Vermessung des bremischen Staatsgebietes.

1888 - 1900 Vermessung der Alt- und Neustadt nach einem Gesetz vom 22.02.1888.

DAS AMT

1835 Entstehung des „Cataster-Bureau“ mit Amtsleiter Dr. Daniel Schultz.

1939 Das „Cataster-Bureau“ heißt „Katasterverwaltung der Freien Hansestadt Bremen“ und wird 1941 in „Vermessungsamt der Hansestadt Bremen“ umbenannt. Seit 1945 lautet der Name „Kataster- und Vermessungsverwaltung Bremen“.

1995 Umwandlung der früheren „Kataster- und Vermessungsverwaltung Bremen“ in den Wirtschaftsbetrieb „Kataster und Vermessung Bremen“ (§ 26, Absatz 1 LHO). Daraus entstand 2002 der Landeseigenbetrieb „GeoInformation Bremen“ (§ 26, Absatz 2 LHO). Mit Wirkung vom 1.1.2011 ist der Eigenbetrieb in ein Landesamt zurückgeführt worden.

LAGE

1835 Bis 1862 befand sich das „Cataster-Bureau“ im Stadthaus, bis es zwischen 1862 und 1895 im Lindenhof und ab 1895 im Gerichtsgebäude saß.

1925 Umzug in das ehemalige Gewerbemuseum an der Kaiserstraße (heute Bürgermeister-Smidt-Straße). Ab 1938 befand sich das Amt im früheren Gebäude der Niedersächsischen Landesbank und deren Nebengebäuden.

1944 Nach Zerstörungen wurden Ausweichquartiere bezogen. Im Mai 1946 wurden neue Diensträume an der Weserbahn (Arbeitsamt) eingerichtet.

1954 Bau eines neuen Dienstgebäudes zwischen Großer und Kleiner Weserbrücke nach Plänen des Braunschweiger Architekten Friedrich Wilhelm Kraemer. Aufgrund des Platzmangels wurden einzelne Abteilungen in der Martinistraße, Am Wall und am Altenwall untergebracht.

2005 Umzug von „GeoInformation“ in die Lloydstraße 4 in der Überseestadt. In diesem Zuge wurden die zuvor im Stadtgebiet verteilten Standorte an einem Dienstsitz konzentriert.

QUELLEN

150 Jahre Kataster- und Vermessung im Lande Bremen
1835-1985, Festschrift Bremen 1985

Bettina Schleier:
Die Katasteraufnahme des bremischen Landgebiets 1823-1850,
in: Beiträge zur bremischen Geschichte, Festschrift für Hartmut Müller,
Veröffentlicht aus dem Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen, Band 62, Seite 80-97